Nasenscheidewandkorrektur
Eine Nasenscheidewand-OP ist in vielen Fällen eine medizinische Notwendigkeit. Wenn etwa durch eine Verkrümmung der Nasenscheidewand die Nasenatmung behindert wird kann eine unkomplizierte Nasenscheidewandkorrektur sehr hilfreich sein.
Für den Menschen ist die Nasenatmung die natürliche Weise zu atmen. Eine leichte Einschränkung der Nasenatmung wird bereits als störend empfunden, das Atmen wird als anstrengend erlebt. Eine stärkere Einschränkung der Nasenatmung kann Veränderungen der Nasenschleimhaut bewirken, die sich in Schnupfen äußern und auch die Entstehung von Atemwegserkrankungen oder Ohrenerkrankungen begünstigen können.
Patienten die unter Allergien leiden, haben zumeist auch stark vergrößerte Nasenmuscheln, die dann zusätzlich noch die Nasenatmung einschränken.
Eine Verkleinerung der Nasenmuscheln (Mucotomie, Turbinoplastik, Nasenmuschelkaustik) ist eine sinnvolle Ergänzung der Septumplastik und wird im Rahmen der Nasenkorrektur durchgeführt.
Eine Nasenscheidewand-OP kann aber auch sehr gut in Kombination mit einer kosmetischen Nasenkorrektur durchführt werden. Man muss also nicht 2 Operationen über sich ergehen lassen!
Nasenmuschelverkleinerung (Turbinoplastik/Conchotomie)
Die Nasenmuscheln haben wertvolle Funktionen für unser gesamtes Wohlbefinden.
Sie erwärmen, befeuchten die Einatemluft und sie reinigen die Luft von Schmutzpartikeln.
Chirurgische Therapien sollten aus diesem Grund sehr behutsam vorgenommen werden.
Man kann diesen Eingriff in Kombination z. B. im Rahmen einer Nasenscheidewandkorrektur vornehmen oder auch ambulant beziehungsweise tagesklinisch durchführen.
Neben minimal invasiven Techniken zur Nasenmuschelverkleinerung (Turbinoplastik) haben sich mittlerweile Radiofrequenzbehandlungen etabliert.
Mittels einer Radiofrequenzsonde, oder einer bipolaren Nasenmuschelkaustik können Nasemuschelreduktionen relativ einfach ohne große Risiken für den Patienten durchgeführt werden.
Bei minimaler thermischer Belastung(40-70º Celsius) wird eine Volumenreduktion durch eine Vernarbung der Nasenmuschel von innen her bewirkt.
Die außen liegende Schleimhaut kann mit diesem Verfahren sehr gut geschont werden.
Nasennebenhöhlenoperation (FESS / Infundibulotomie)
Die Nasennebenhöhlen (Stirn-, Kiefer-, Keilbeinhöhle-, und Siebbeinzellen) sind lufthaltige, mit Schleimhaut ausgekleidete Räume, die über enge Ausführungsgänge mit der Nase in Verbindung stehen.
Entzündungen können aus der Nase übergehen und sich wegen der engen Verbindungsgänge leicht festsetzen und dann zu dauerhaften, oder sich laufend wiederholten Eiterungen führen.
Auch die Bildung von Polypen ist möglich.
Behinderte Nasenatmung, Dauerschnupfen, Infektneigung, Kopfschmerz sind die klassischen Symptome einer Nasennebenhöhlenfunktionsstörung.
Wenn konservative Therapienmaßnahmen versagen, kann eine endoskopische Nasennebenhöhlenchirurgie durchgeführt werden.
Dieser Eingriff erfolgt in Allgemeinnarkose. Es werden unter endoskopischer Betrachtung Engstellen im Bereich der Nasennebenhöhlen, sowie am Übergangsbereich zur Nase erweitert, Polypen können auf diesem Weg vollständig abgetragen werden.
Ziel ist eine möglichst unbehinderte Drainage vom Nasennebenhöhlensystem in das Naseninnere herzustellen.
Ohrkorrektur, so mache ich es…
Die Ohranlegeplastik unter Verwendung einer Diamantfeile ist eine sehr schonende und nachhaltige Operationstechnik die natürliche Ergebnisse bringt.
Immer mehrere Ärzte verwenden diese Technik, die der österreichische HNO Arzt Dr. Raunig entwickelt hat.
Die traditionellen Techniken wie Ritz und Nahttechnik haben erhebliche Nachteile wie sichtbare Schnittkanten und Abstoßungsreaktionen durch die verwendeten Fäden.
Was unterscheidet diese Technik von anderen Ohrenkorrekturen?
Bei dieser Technik wird das nach vorne stehende Ohr über einen kleinen, versteckten Schnitt unter der Knorpelkante an der Vorderseite korrigiert.
Dazu wird der Knorpel mit einer Diamantfeile ausgedünnt und lässt sich dann, ev. unter Mithilfe einer kleinen Naht, in die gewünschte Position bringen.
Was sind die Vorteile dieser Ohrenkorrektur?
Ein wesentlicher Vorteil ist, dass man nur sehr kleine Inzisionen durchführen muss.
Zusätzlich entstehen durch die Verwendung einer Diamantfeile keine sichtbaren Knorpelbeschädigungen.
Das postoperative Ergebnis wirkt sehr natürlich, auch bei näherer Betrachtung erkennt man kaum, dass das Ohr chirurgisch verändert wurde.
Für wen ist dieser Eingriff bestimmt? Ab welchem Alter kann man eine Ohrkorrektur durchführen?
Es gibt hier keine Einschränkungen. Kinder kann man, vor allem wenn der Wunsch seitens des Kindes geäußert wird, bereits im Vorschulalter mit dieser Technik operieren.
(Nicht selten werden Kinder mit abstehenden Ohren gehänselt und mit Ausdrücken wie Dumboohren stigmatisiert…)
Der Eingriff kann in örtlicher Betäubung durchaus durchgeführt werden, trotzdem empfiehlt es sich, eine Dämmerschlafnarkose zu wählen, um den Eingriff nicht bewusst mitzuerleben. Bei Kindern ist eine Vollnarkose erste Wahl.
Gibt es irgendwelche Risiken? Wie ist es mit der Ausfallzeit?
In seltenen Fällen kann es sein, dass eine leichte Asymmetrie auftritt, oder dass sich das Ohr wieder in Richtung der Ausgangsform verändert, sodass eine weitere Operation notwendig wird.
Nach circa 2 Wochen ist man wieder komplett „gesellschaftsfähig“.
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